Häufig werden JPEG oder PNG-Dateien als eine Art “Briefbogenersatz” verwendet. Dabei wird ein Scan des gewünschten Hintergrundes seitenfüllend in das Projekt eingefügt. Auch wenn diese Hintergrundgrafiken nur wenige MB groß sind, zeigt sich zur Druckzeit des Projekts ein starker Speicheranstieg.
Hintergrund ist, dass nicht alle Druckertreiber mit dem JPEG und/oder PNG-Format umgehen können. Damit die Ausgaben hinterher auf allen Druckern verwendbar sind, müssen solche Dateien daher für den Druck temporär in das von allen Treibern unterstützte Bitmap-Format konvertiert werden. Dieses verfügt aber - im Gegensatz zu JPEG und PNG - über keine Kompression, so dass Bitmap-Dateien in aller Regel deutlich größer sind und damit zur Druckzeit einen wesentlich höheren Speicherverbrauch verursachen. Dieser kann bei einer DIN A4-Seite auf einem hochauflösenden Drucker auch schnell das Prozesslimit für 32-Bit-Prozesse erreichen.
Um dieses Problem zu umgehen bieten sich folgende Workarounds an:
- Verwenden Sie keine seitenfüllenden Bilder, sondern decken Sie nur möglichst kleine Bereiche ab.
- Textelemente sollten Sie - auch im Sinne der Ausgabequalität - mit Textobjekten nachbilden und nicht als Bild einfügen.
- Wenn möglich verwenden Sie ein vektorbasiertes Format für Ihre Vorlage, z.B. auch eine PDF-Datei (wenn diese nicht ihrerseits aus gescannten Seiten besteht).
- Als letzte (nicht wirklich empfehlenswerte) Lösung bleibt die Umstellung der Applikation auf 64-Bit - dies ist aber nur dann empfehlenswert, wenn auf die Verwendung seitenfüllender Bilder nicht verzichtet werden kann.